Du träumst vom eigenen Fertighaus und fragst dich, was das kosten wird?
Die Zeiten, in denen Fertighäuser mal die günstige Alternative waren, sind leider vorbei. Heute kosten sie oft sogar mehr als Massivhäuser, bieten dir dafür aber absolute Planungssicherheit und wahnsinniges Tempo beim Bau.
Schauen wir uns mal die aktuellen Preise ganz genau an.
Wie viel kostet ein Fertighaus in Deutschland?
Ein schlüsselfertiges Fertighaus kostet dich 2025 zwischen 2.400 und 3.500 Euro pro Quadratmeter. Der Durchschnitt liegt bei etwa 2.900 Euro, was schon eine ordentliche Summe ist. Zum Vergleich: Massivhäuser liegen oft bei 2.200 bis 2.800 Euro pro Quadratmeter. Der höhere Preis beim Fertighaus erklärt sich durch die industrielle Vorfertigung und die unglaublich schnelle Montage, die du bekommst.
Die Preisspanne ist wirklich riesig. Einfache Typenhäuser ohne jeden Schnickschnack starten bei 2.400 Euro pro Quadratmeter. Individuell geplante Architektenhäuser in Fertigbauweise überschreiten schnell die 4.000-Euro-Marke. Die meisten Familien landen irgendwo in der Mitte bei 2.700 bis 3.200 Euro pro Quadratmeter.
Regional unterscheiden sich die Preise deutlich und das musst du unbedingt berücksichtigen. In Bayern und Baden-Württemberg zahlst du 10 bis 15 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. In Ostdeutschland kannst du dagegen 5 bis 10 Prozent sparen. Die Transportkosten spielen auch eine wichtige Rolle: Je weiter das Werk von deinem Grundstück entfernt ist, desto teurer wird das Vorhaben.
Wie teuer sind verschiedene Haustypen?
Der kompakte Bungalow mit 100 Quadratmetern kostet dich schlüsselfertig zwischen 250.000 und 330.000 Euro. Mit Grundstück und allen Nebenkosten landest du bei mindestens 350.000 Euro Gesamtinvestition. Perfekt für Paare oder als altersgerechtes Zuhause, aber definitiv nichts für den schmalen Geldbeutel.
Das klassische Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern schlägt mit 378.000 bis 490.000 Euro zu Buche. Das ist der absolute Bestseller der Fertighausbranche und du weißt auch warum. Vier Zimmer, zwei Bäder, moderner Standard – alles was eine Familie braucht. Mit Grundstück und Nebenkosten bist du schnell bei 650.000 bis 700.000 Euro. Eine halbe Million Euro solltest du mindestens einplanen, wenn du ernsthaft darüber nachdenkst.
Die Stadtvilla mit 160 Quadratmetern ist die absolute Luxusvariante. 464.000 bis 592.000 Euro nur fürs Haus, Gesamtkosten ab 750.000 Euro. Dafür bekommst du repräsentative Architektur, oft mit Erker, Balkon und gehobener Ausstattung. Wer es sich leisten kann, macht hier definitiv nichts falsch.
Reihenhäuser sind die günstigere Alternative für dich, denn 110 Quadratmetern kosten im Vergleich nur 275.000 bis 352.000 Euro. Die Gesamtinvestition liegt bei mindestens 400.000 Euro. Durch die gemeinsame Wand mit dem Nachbarn und das kleinere Grundstück kannst du richtig Geld sparen – für junge Familien ist das oft der einzige Weg ins Eigenheim.
Die folgende Übersicht zeigt dir die Preise im Detail:
Haustyp |
Wohnfläche |
Preis/m² |
Hauspreis |
Gesamtkosten |
Bungalow |
100 m² |
2.500-3.300 € |
250.000-330.000 € |
ab 350.000 € |
Einfamilienhaus |
140 m² |
2.700-3.500 € |
378.000-490.000 € |
650.000-700.000 € |
Stadtvilla |
160 m² |
2.900-3.700 € |
464.000-592.000 € |
ab 750.000 € |
Reihenhaus |
110 m² |
2.500-3.200 € |
275.000-352.000 € |
ab 400.000 € |
Welche Ausbaustufen gibt es und was kosten sie?
Ein Ausbauhaus spart dir richtig viel Geld: Für 1.800 bis 2.200 Euro pro Quadratmeter bekommst du die gedämmte Hülle mit Dach und Fenstern. Den kompletten Innenausbau machst du dann selbst. Die Ersparnis liegt bei 30 bis 40 Prozent, was wirklich verlockend klingt. Aber pass auf: Du brauchst Zeit, handwerkliches Können und wirklich starke Nerven. Viele unterschätzen den Aufwand massiv und bereuen es später.
Das technikfertige Haus ist der perfekte Mittelweg. Für 2.200 bis 2.800 Euro pro Quadratmeter bekommst du alles außer Bodenbeläge, Malerarbeiten und Sanitärobjekte. Auch die komplette Technik läuft bereits, Elektrik und Heizung sind drin und funktionieren. Das ist machbar für handwerklich Begabte mit ein paar Wochen Zeit und Lust auf Arbeit und spart zwischen 15 und 20 Prozent.
Schlüsselfertig bedeutet für dich einziehen und sofort wohlfühlen. Du zahlst zwar die vollen 2.400 bis 3.500 Euro pro Quadratmeter, dafür ist alles erledigt – vom Parkett bis zur letzten Toilettenbürste. Kein Stress, keine Überraschungen. Für viele Bauherren ist das die entspannteste und sicherste Lösung. Der Aufpreis lohnt sich vor allem danndefinitiv, wenn du den Zeitwert einrechnest und deine Nerven schonen willst.
Was kommt noch zu den reinen Hauskosten dazu?
Das Grundstück fehlt noch in deiner Rechnung und das ist ebenfalls ein großer Posten. Im Bundesdurchschnitt kostet Bauland 265 Euro pro Quadratmeter. Für 600 Quadratmeter macht das schon 159.000 Euro. In München zahlst du das Fünffache, in der Uckermark dagegen nur ein Zehntel. Die Lage entscheidet über die Hälfte deiner Gesamtkosten.
Die Baunebenkosten werden gerne vergessen, sind aber richtig heftig. Baugenehmigung, Vermessung, Prüfstatiker, Baubegleitung, Versicherungen – rechne mit 15 Prozent des Hauspreises. Bei einem 400.000-Euro-Haus sind das satte 60.000 Euro. Dazu kommen noch die Anschlusskosten für Strom, Wasser, Gas und Kanal. Nochmal 15.000 bis 25.000 Euro, die du einplanen musst.
Auch die Bodenplatte bzw. der Keller sind extra und nicht im Hauspreis enthalten. Eine Bodenplatte kostet dich 15.000 bis 20.000 Euro, ein Keller sogar 40.000 bis 60.000 Euro. Die meisten Fertighäuser werden heute ohne Keller gebaut – dafür gibt es später weniger Stauraum.
Die meisten Bauherren unterschätzen außerdem den Aufwand der Außenanlagen. Einfahrt pflastern, Terrasse bauen, Garten anlegen, einen ordentlichen Zaun drumrum – 25.000 bis 40.000 Euro sind schneller weg, als du gucken kannst. Viele bauen erstmal nur das Nötigste und machen den Rest später. Das geht natürlich, aber die ersten Jahre wirkt dein Zuhause dann eher wie eine halbfertige Baustelle – und das willst du wahrscheinlich nicht.
Wie sieht eine typische Gesamtkalkulation aus?
Nehmen wir mal ein Standard-Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern als konkretes Beispiel. Der Hauspreis schlüsselfertig liegt bei 378.000 Euro, das Grundstück mit 600 Quadratmetern kostet dich 159.000 Euro. Die Bodenplatte schlägt mit 16.000 Euro zu Buche.
Die Baunebenkosten summieren sich auf stolze 70.000 Euro, aber das umfasst auch wirklich alle Genehmigungen, Anschlüsse und Gebühren, die anfallen. Die Außenanlagen kosten mindestens 25.000 Euro für das absolute Nötigste und sonstige Kosten wie Umzug und erste Einrichtung liegen bei etwa 10.000 Euro.
Macht zusammen 658.000 Euro. Das ist die realistische Summe für ein durchschnittliches Fertighaus mit allem Drum und Dran. Wer kleiner baut und sich beschränkt, kommt mit 540.000 Euro aus. Wer Luxus will und sich richtig was gönnen möchte, liegt schnell bei 800.000 Euro und mehr.
Wo kannst du beim Fertighaus sparen?
Standardgrundrisse sind deutlich günstiger als eine Individualplanung. Die Hersteller haben bewährte Typen, die sie quasi im Schlaf bauen können. Sonderwünsche kosten richtig extra – jede kleine Abweichung vom Standard schlägt mit 5.000 bis 10.000 Euro zu Buche. Bleib beim Kataloghaus, wenn dein Budget knapp ist und du sparen musst.
Die Ausstattung bietet dir enormes Sparpotential. Statt teurem Parkettboden tut es auch hochwertiges Laminat, das heutzutage äußerst schick aussieht. Dann Standardküche für 10.000 Euro statt der Designerküche für 40.000 Euro. Ein Standardbad statt einer Wellness-Oase. Extras kannst du dir später immer noch gönnen, wenn mehr Geld da ist.
Eigenleistung spart dir richtig Bares, kostet aber deine Nerven und Zeit. Malerarbeiten, Bodenbeläge verlegen, den Garten anlegen – das schaffst du alles selbst, wenn du willst und handwerklich etwas begabt bist. Die Ersparnis liegt bei 20.000 bis 40.000 Euro. Aber rechne realistisch: Ein Vollzeitjob und nebenbei das Haus ausbauen? Das schaffen die wenigsten Menschen wirklich.
Auf den Keller zu verzichten, spart dir 40.000 bis 60.000 Euro auf einen Schlag. Moderne Häuser brauchen eigentlich keinen Keller mehr, denn die ganze Technik passt in einen Hauswirtschaftsraum, Stauraum bietet dir der Dachboden. In manchen Regionen mit hohem Grundwasser ist ein Keller sowieso problematisch und macht nur Ärger.
Wie haben sich die Preise für Fertighäuser in Deutschland entwickelt?
Die Fertighauspreise sind in den letzten fünf Jahren regelrecht explodiert. 2020 kostete der Quadratmeter noch 1.800 bis 2.500 Euro. Heute sind es 2.400 bis 3.500 Euro. Das ist eine Steigerung von satten 35 Prozent! Die Hauptgründe sind gestiegene Material- und Energiekosten plus der massive Fachkräftemangel.
Holz als Hauptbaustoff wurde zeitweise dreimal so teuer.Inzwischen haben sich die Preise etwas beruhigt, liegen aber immer noch 50 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau. Dämmstoffe, Fenster und die ganze Haustechnik wurden ebenfalls deutlich teurer und die Handwerkerkosten stiegen um 20 bis 30 Prozent.
Auch die Lieferzeiten haben sich massiv verlängert. Früher stand dein Fertighaus nach drei Monaten fix und fertig da. Heute wartest du sechs bis zwölf Monate darauf. Die Werke sind komplett ausgelastet, Material ist knapp und Fachkräfte fehlen überall. Wer jetzt bestellt, zieht frühestens 2026 ein.
Lohnt sich ein Fertighaus trotz hoher Preise?
Die Vorteile rechtfertigen für viele Menschen den hohen Preis. Du bekommst eine Festpreisgarantie, kurze Bauzeit und alles aus einer Hand. Kein Stress mit verschiedenen Gewerken, keine böse Kostenexplosion und keine nervige Bauverzögerung. Das ist vielen Bauherren den Aufpreis definitiv wert.
Die Qualität moderner Fertighäuser überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie. Energiestandard KfW 40 ist heute Standard, viele schaffen sogar Passivhaus-Niveau. Die Heizkosten sind minimal, der Wohnkomfort dafür richtig hoch. Nach 20 Jahren hast du die Mehrkosten durch gesparte Energie wieder drin – das rechnet sich.
Der Wiederverkaufswert stimmt auch absolut. Fertighäuser galten früher als Billigheimer, heute sind sie vollwertige Immobilien, die Wertsteigerung liegt gleichauf mit Massivhäusern. Vorurteile gibt es nur noch bei der Generation 60 plus, die das alte Image noch im Kopf hat.
Fazit: Was musst du fürs Fertighaus einplanen?
Ein Fertighaus kostet dich 2025 zwischen 2.400 und 3.500 Euro pro Quadratmeter schlüsselfertig. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern plus Grundstück und allen Nebenkosten landest du bei 650.000 bis 700.000 Euro. Günstige Varianten starten bei 540.000 Euro Gesamtinvestition, wenn du dich einschränkst.
Die Preise sind tatsächlich enorm, das muss man offen eingestehen. Aber du bekommst auch richtig viel für dein Geld: absolute Planungssicherheit, Top-Qualität und einen schnellen Einzug. Wer clever plant, sich an den Standard hält und etwas Eigenleistung einbringt, kann ordentlich sparen. Ein Fertighaus ist definitiv keine Billiglösung mehr, sondern eine solide Investition in deine Zukunft.
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