Timo Boll wohnt seit 2003 mit Ehefrau Rodelia und Tochter in Höchst im Odenwald – einem beschaulichen Städtchen in Hessen mit gerade mal 10.000 Einwohnern. Der erfolgreichste deutsche Tischtennisspieler aller Zeiten pendelte fast 20 Jahre lang zwischen seinem Familiendomizil und Düsseldorf, wo er für Borussia trainierte.
Seit 2019 besitzt Boll ein Wohnmobil von Niesmann+Bischoff, das er direkt an der Trainingshalle parkte – „superkurze Wege" nannte er das. Nach seinem Karriereende im Juni 2025 genießt der 44-Jährige nun mehr Zeit in seinem hessischen Zuhause. „Ich möchte möglichst viel entdecken", sagt Boll über seinen mobilen Lebensstil mit dem Wohnmobil.
Haus von Timo Boll: Wo wohnt der Tischtennis-Star heute?
Höchst im Odenwald – hier hat Timo Boll seit über 20 Jahren sein Zuhause. Das kleine Städtchen in Hessen mit seinen Fachwerkhäusern und grünen Hügeln könnte nicht weiter weg sein vom Glamour des internationalen Spitzensports. Genau das macht es für Boll so perfekt. Hier kann er abschalten, hier ist er einfach Ehemann und Vater, nicht die Tischtennis-Legende.
Mit seiner Frau Rodelia Jacobi und ihrer gemeinsamen Tochter lebt er hier seit 2003. Die Familie schätzt die Ruhe, die Normalität, das beschauliche Leben abseits der Scheinwerfer. Während andere Sportstars in München oder Hamburg residieren, bleibt Boll seiner hessischen Heimat treu. Geboren wurde er 1981 im nahegelegenen Erbach, seine ersten Bälle schlug er beim TSV Höchst – der Kreis schließt sich.
Diese Bodenständigkeit ist typisch Boll. Der Mann hat zahlreiche Fair-Play-Preise gewonnen, nicht nur wegen seines sportlichen Verhaltens, sondern auch wegen seiner Bescheidenheit. Kein Protz, keine Villa am Tegernsee, sondern ein normales Familienhaus im Odenwald.
Düsseldorf war 19 Jahre lang seine zweite Heimat
Von 2006 bis zu seinem Karriereende 2025 spielte Boll für Borussia Düsseldorf. Fast zwei Jahrzehnte pendelte er zwischen Höchst und der Landeshauptstadt. Die Lösung? Genial einfach. Boll stellte sein Wohnmobil direkt an der Ballsporthalle ab. Training, duschen, ab ins Wohnmobil – fertig.
Diese Pendellösung funktionierte perfekt. Boll konnte bei seiner Familie in Höchst bleiben und trotzdem in Düsseldorf auf höchstem Niveau trainieren. Am Wochenende nach Hause, unter der Woche im Wohnmobil – so sah sein Leben fast 20 Jahre lang aus.
Düsseldorf ehrte ihn zum Abschied mit einer eigenen Tischtennisplatte im Hofgarten. Die Stadt verliert nicht nur einen Spieler, sondern eine Identifikationsfigur. Aber Boll bleibt der Stadt durch verschiedene Ämter verbunden – ganz weg ist er nicht.
Wohnmobil statt Zweitwohnung seit 2019
Die Geschichte mit dem Wohnmobil ist typisch Familie Boll. Rodelia hat Flugangst, wollte aber trotzdem reisen. Also mieteten sie 2019 erstmal ein Wohnmobil von Niesmann+Bischoff für einen Sommer – zum Testen. Es passte perfekt. Sie kauften sich das Modell Flair und seitdem ist es aus Bolls Leben nicht mehr wegzudenken.
„Ich bin kein Typ, der ständig zum gleichen Ort fahren möchte, ich möchte möglichst viel entdecken", erklärt Boll seine Philosophie. Das Wohnmobil gibt ihm diese Freiheit. Turniere in Deutschland, der Schweiz, Österreich – überall war sein mobiles Zuhause dabei. Selbst bei seiner Rückkehr nach der Verletzungspause 2024 beim WTT Contender in Doha nutzte er das Wohnmobil.
Für einen Weltklasse-Sportler, der sein Leben lang unterwegs war, ist das Wohnmobil die perfekte Lösung. Flexibel, unabhängig, spontan – alles, was Boll braucht. Keine feste Zweitwohnung, die leer steht, sondern ein Zuhause auf Rädern.
Karriereende öffnet neue Türen in Höchst
Am 15. Juni 2025 war Schluss. Im Playoff-Finale der Bundesliga beendete Timo Boll seine beispiellose Karriere. Fast 40 Jahre nach seinem Start beim TSV Höchst 1986 ging eine Ära zu Ende. Sieben Olympia-Teilnahmen, achtmal Europameister im Einzel, zweimal Weltcup-Sieger – die Liste seiner Erfolge ist endlos.
Jetzt hat Boll Zeit. Zeit für seine Familie in Höchst, Zeit für neue Projekte, Zeit zum Entdecken mit dem Wohnmobil. Die tägliche Pendelei nach Düsseldorf fällt weg. Das Haus im Odenwald wird zum echten Lebensmittelpunkt, nicht mehr nur zum Wochenend-Refugium.
Was macht ein Weltstar im Ruhestand in Höchst im Odenwald? Boll wird es uns zeigen. Vermutlich genauso unaufgeregt und bodenständig, wie er seine ganze Karriere gemeistert hat. Kein großes Tamtam, keine Abschiedstournee, sondern einfach zurück zu den Wurzeln.
Familie Boll bleibt mobil und flexibel
Das Wohnmobil bleibt auch nach der Karriere wichtig. Rodelia und Timo wollen weiter reisen, weiter entdecken. Ohne Trainingsplan, ohne Turnierstress – einfach losfahren, wohin sie wollen. Diese Freiheit hat sich Boll verdient.
Höchst im Odenwald bleibt die Basis, das Fundament. Aber die Welt steht ihnen offen. Mit dem Wohnmobil können sie spontan aufbrechen, neue Orte entdecken, das Leben genießen. Nach fast 40 Jahren Leistungssport hat Boll sich diese Flexibilität redlich verdient.
Fazit: „Ich möchte möglichst viel entdecken" – Bolls Lebensmotto gilt weiter
Timo Boll hat bewiesen, dass man Weltstar sein kann ohne abzuheben. Sein Haus in Höchst im Odenwald ist kein Prunkbau, sondern ein normales Familienheim. Statt einer teuren Zweitwohnung in Düsseldorf wählte er ein Wohnmobil – praktisch, flexibel, bodenständig.
„Ich möchte möglichst viel entdecken", sagt Boll über seinen Lebensstil. Dieses Motto zieht sich durch seine ganze Karriere. Er entdeckte die Welt durch Tischtennis, bereiste alle Kontinente, spielte in den größten Hallen. Jetzt entdeckt er sie privat, mit Familie, ohne Zeitdruck.
Das beschauliche Höchst im Odenwald mag für einen Weltstar ungewöhnlich erscheinen. Aber genau das macht Timo Boll aus – er braucht keinen Glamour, keine Großstadt, keinen Luxus. Er braucht seine Familie, sein Wohnmobil und die Freiheit zu entscheiden, wo es als nächstes hingeht.
Mit 44 Jahren startet Boll in einen neuen Lebensabschnitt. Das Haus in Höchst ist sein Anker, das Wohnmobil sein Segel. Die Mischung aus Verwurzelung und Beweglichkeit passt perfekt zu einem Mann, der sein Leben lang zwischen Heimat und Welt pendelte. Timo Boll bleibt sich treu – bodenständig, bescheiden und immer bereit, Neues zu entdecken.
