Ein Bienenhotel in Form eines Formel-1-Wagens, eine Blumenwiese in Herzform und 6.000 Kilometer Camping-Tour durch Skandinavien – so sieht Sebastian Vettels Leben nach der Formel 1 aus.
Der vierfache Weltmeister lebt seit 2010 in einer ehemaligen Mühle im Schweizer Kanton Thurgau, wo er mit Frau Hanna und drei Kindern sein ganz persönliches Idyll gefunden hat. Dazu kommt ein 3,5-Millionen-Franken-Grundstück direkt am Untersee, wo jeder Spaziergänger vom öffentlichen Weg aus in seinen Garten schauen kann.
Der 37-Jährige hat sich bewusst für ein Leben abseits des Rampenlichts entschieden – und seine Kinder haben ihm sogar ein „Rennfahrer-Verbot" erteilt.
Haus von Sebastian Vettel: Wo lebt der Formel-1-Star heute?
Seit 2010 lebt Sebastian Vettel in Ellighausen, einem verschlafenen Dorf in der Gemeinde Kemmental. Sein Zuhause? Eine ehemalige Mühle mit Fachwerk, Scheune und über 5.000 Quadratmetern Grund. Das historische Gebäude hat Geschichte – früher wurde hier tatsächlich Korn gemahlen, heute spielen Vettels Kinder im Garten.
Der Gemeindeschreiber Markus Eichenberger beschreibt Vettel als „ganz normalen Menschen ohne jegliche Allüren". Und das stimmt: Während andere Formel-1-Stars in Monaco Yachten sammeln, lebt Vettel in einem alten Bauernhaus mit knarrendem Fachwerk. Ein Weiher plätschert auf dem Grundstück, die Scheune steht noch immer da – als hätte sich seit hundert Jahren nichts verändert.
Der gescheiterte Pool-Traum
Vettel wollte ursprünglich einen Tennisplatz und einen Swimmingpool bauen. Die Gemeindeversammlung stimmte zu, doch dann meldeten sich WWF und Stiftung Landschaftsschutz. Nach langem Hin und Her verzichtete Vettel auf seine Pläne. Kein Drama für ihn – er hatte Wichtigeres im Kopf: seine wachsende Familie.
Diese Episode zeigt, wer Vettel wirklich ist. Kein Typ, der mit Anwälten gegen Naturschützer kämpft. Sondern einer, der sagt: Okay, dann eben keine Pool-Party. Hauptsache, die Familie ist glücklich.
Das Seehaus in Eschenz: 3,5 Millionen Franken für null Privatsphäre
2014 kaufte Vettel ein zweites Anwesen – diesmal direkt am Untersee in Eschenz. Mindestens 3,5 Millionen Schweizer Franken legte er für die 5.000 Quadratmeter hin. Das Grundstück kam mit einem alten Ferien- und Bootshaus aus 1930, etwa 100 Quadratmetern Wohnfläche und einer großen Aussichtsterrasse.
Der Plan war ambitioniert: Ein neues Wohnhaus mit 400 Quadratmetern sollte entstehen. Knapp 300 Quadratmeter Wohnfläche, offene Küche mit über 100 Quadratmetern, vier Gästezimmer mit eigener Dusche. Die Ostseite als riesige Fensterfront, die restliche Fassade mit Weisstanne verkleidet.
Der Preis der Seelage
Hier kommt der Haken: Das Grundstück liegt in einer Naturschutzzone mit strengen Auflagen. Vettel muss den Durchblick vom öffentlichen Fußweg auf den See gewährleisten. Hecken dürfen maximal 1,20 Meter hoch sein. Von der angrenzenden Badi und vom Badi-Floß hat jeder freie Sicht auf Villa und Garten.
Das musst du dir jetzt mal kurz vorstellen: Du zahlst Millionen für ein Seegrundstück und jeder Spaziergänger kann dir beim Frühstück zuschauen. Vettel nimmt's gelassen –
Privatsphäre sieht anders aus, aber die Lage ist nunmal unschlagbar.
Familie Vettel: Drei Kinder und ein Rennfahrer-Verbot
2019 heiratete Sebastian seine Jugendliebe Hanna Sprater. Die beiden kennen sich seit der gemeinsamen Schulzeit am Starkenburg-Gymnasium in Heppenheim. Nach dem Grand Prix von Kanada gaben sie sich in einer kleinen Zeremonie in der Schweiz das Ja-Wort.
Drei Kinder haben sie mittlerweile: Emilie (geboren 2014), Matilda (geboren 2015) und einen Sohn (geboren 2019). Die Familie lebt zurückgezogen, keine Instagram-Stories, keine Paparazzi-Fotos. Vettel schützt seine Liebsten wie ein Löwe.
Das Beste an der Geschichte? Seine Kinder haben ihm ein „Rennfahrer-Verbot" erteilt. „Die Kids haben gesagt, ich könnte nicht mehr anfangen zu fahren, weil es so schön ist, dass ich da bin", erzählt Vettel mit einem Lächeln. Der vierfache Weltmeister, der einst mit 350 km/h über Rennstrecken jagte, darf jetzt höchstens noch mit dem Wohnmobil durch Skandinavien tuckern.
Das neue Leben: Zwischen Bienenhotel und Camping-Tour
„Ich genieße es, jetzt einen ganz anderen Alltag zu haben", sagt Vettel heute. Sein neuer Alltag sieht so aus: Blumenwiese in Herzform anlegen, auf der es „summt und brummt".
Mit Volksschulkindern ein Bienenhotel in Form eines Formel-1-Wagens bauen. Fast 6.000 Kilometer mit dem Wohnmobil durch Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark fahren.
Der Mann, der 53 Grand-Prix-Siege einfuhr, ist heute Botschafter des Projekts „BioBienenApfel". Er präsentiert einen „Bienenstock der Zukunft" mit Sensortechnologie und unterstützt digitale Blumenwiesen-Initiativen mit Blockchain-Technologie. Von 350 km/h auf Bienengeschwindigkeit – und Vettel scheint glücklicher denn je.
Warum die Schweiz für Sebastian Vettel perfekt ist
Vettel lebt seit 2007 in der Schweiz und hat dort seine Heimat gefunden. „Die Schweiz ist der Hauptgrund, warum wir bleiben wollen", sagt er. Die Ruhe, die Natur, die Nähe zu seiner Heimat Heppenheim – alles passt. Die Kinder wachsen zwischen Bodensee und Bergen auf, lernen Skifahren und Schwimmen im See.
Die Schweizer lassen ihn in Ruhe. Kein Rummel, keine Hysterie. Er ist einfach der Nachbar mit der alten Mühle, der manchmal mit dem Wohnmobil wegfährt. Diese Normalität ist unbezahlbar für einen, der jahrelang im Rampenlicht stand.
Kein Comeback: „Die Formel 1 ist abgeschlossen"
„Die Formel 1 ist abgeschlossen", bekräftigt Vettel. Er will einen „Entzug" vom Motorsport machen, inspiriert von Stefan Raab. „Ich finde es gut, dass jetzt mal ein ganzer Schwung ausgewechselt wurde. Das ist kein Votum gegen die Alten, sondern eines für die Jungen."
Stattdessen interessiert er sich für die 24 Stunden von Le Mans, ist Miteigentümer des Segelteams Germany SailGP und engagiert sich für soziale Projekte. Der Rennfahrer ist zum Weltverbesserer geworden – und seine Familie findet das großartig.
Ein Champion im Ruhestand
Sebastian Vettel hat gefunden, wonach viele suchen: Ein Leben im Einklang mit sich selbst. Die alte Mühle in Ellighausen, das Seehaus in Eschenz – beides sind keine Protz-Paläste, sondern echte Zuhause. Orte, wo Kinder im Garten toben, wo eine Blumenwiese in Herzform summt und brummt, wo das Leben langsamer läuft.
Der vierfache Weltmeister, der einst die Welt bereiste, hat sein Glück in der Schweizer Provinz gefunden. Zwischen Wohnmobil-Touren und Bienenhotels, zwischen Familienfrühstück und Naturschutzauflagen. Es ist ein Leben, das viele nicht verstehen würden – aber für Vettel ist es perfekt.
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