Valbella in Graubünden ist Roger Federers aktuelles Zuhause – ein 20-Millionen-Franken-Doppelchalet mit eigenem Tennisplatz und 150-Quadratmeter-Pool. Doch der wahre Wahnsinn spielt sich in Rapperswil-Jona ab: Seit 2018 baut die Tennis-Legende an einer 70-Millionen-Franken-Mega-Villa direkt am Zürichsee.

Was als Traumhaus geplant war, wurde zum Albtraum – Altlasten aus dem 19. Jahrhundert, Einsprachen von Umweltschützern und explodierende Kosten. Mit einem Vermögen von über einer Milliarde Dollar kann sich der 43-Jährige diese Verzögerungen leisten.
Zusätzlich besitzt er ein 16-Millionen-Penthouse in Dubai und hat gerade ein Grundstück in Herrliberg für 30 Millionen verkauft.
Haus von Roger Federer: Wo wohnt die Tennis-Legende heute?
Die Villa in Valbella thront wie eine Festung über der Lenzerheide. 8.000 Quadratmeter Grundstück, zwei Fußballfelder groß, absolute Privatsphäre. Federer kaufte das Land 2008 für 12 Millionen Franken, riss das hässliche Bestandshaus ab – er nannte es eine "Augen-Beleidigung" – und baute neu. 8 Millionen kostete der Neubau, macht zusammen 20 Millionen für das perfekte Familienparadies.
Das Doppelchalet-Konzept ist genial: Im Haupthaus lebt Roger mit Mirka und den vier Kindern, nebenan wohnen seine Eltern. Jeder hat Privatsphäre, trotzdem sind alle zusammen. Der 150-Quadratmeter-Indoor-Pool ist das Herzstück. Hier schwimmen die Zwillingspaare um die Wette, hier regeneriert Roger nach dem Training. Der eigene Tennisplatz auf dem Grundstück? Selbstverständlich. Auch im Ruhestand bleibt er der Maestro mit dem Schläger.
Die Berge Graubündens bieten, was Federer sucht: Ruhe, Natur, Heimat. Keine Paparazzi, keine Touristen, nur Familie. Die Kinder können ungestört im Garten spielen, Ski fahren ist in fünf Minuten möglich. Diese Idylle hat ihren Preis – aber für jemanden mit über einer Milliarde Vermögen sind 20 Millionen Peanuts.
Die 70-Millionen-Baustelle: Rapperswil-Jona wird zum teuersten Albtraum
Was 2018 als Traumhaus begann, wurde zur Never-Ending-Story. Das Grundstück in Rapperswil-Jona ist gigantisch – 18.000 Quadratmeter direkt am Zürichsee, Platz für 25 Tennisplätze. Federer zahlte geschätzte 20 Millionen fürs Land, plante eine Villa der Superlative. Heute, sieben Jahre später, steht immer noch keine fertige Villa.
Die Probleme begannen 2020. Bei Bauarbeiten entdeckte man Altlasten – Schadstoffe aus einer Essigsiederei und Ziegelbrennerei des 19. Jahrhunderts. Federer verpflichtete sich zur "Totaldekontaminierung". Die Kosten explodierten. Dann kamen die Einsprachen: Umweltschützer, Uferschützer, Nachbarn, sogar das Bundesamt für Umwelt legte sich quer. Das geplante Bootshaus? Noch immer nicht genehmigt.
Was die Mega-Villa bieten soll (wenn sie je fertig wird):
-
18.000 m² Grundstück direkt am Zürichsee
-
Mindestens 6 separate Gebäude
-
Mehrere Tennisplätze
-
Hochmodernes Fitnesscenter
-
Großer Außenpool
-
Privates Bootshaus (umstritten)
-
Direkter Seezugang
-
Panoramablick auf Alpen
-
Geschätzte Fertigstellung: 2025/2026
Die Nachbarn sind illustre: Jorge Lemann, brasilianischer Milliardär und Federers Business-Partner bei On, wohnt nebenan. Thomas Schmidheiny, Industriellenerbe, ebenfalls. Diese Gegend ist Milliardärs-Land. Die Steuern in Rapperswil-Jona sind moderat – nicht so niedrig wie in Zug, aber deutlich günstiger als in Zürich.
Dubai-Penthouse: 16 Millionen für den Winter-Luxus
Wenn der Schweizer Winter zu kalt wird, flüchtet Familie Federer nach Dubai. Das Penthouse im "Le Reve" Tower kostete 16 Millionen Franken – 567 Quadratmeter in luftiger Höhe mit Blick auf die Marina. Hier trainiert Roger von Dezember bis Februar, hier genießt die Familie die Sonne.
Präsidenten-Suite mit Ferrari auf Abruf
Das "Le Reve" (Der Traum) macht seinem Namen alle Ehre. 52 Stockwerke, Federer wohnt ganz oben. Fünf Schlafzimmer, jedes mit eigenem Bad, dazu eine 80-Quadratmeter-Terrasse mit Blick auf den Persischen Golf. Das Smart-Home-System steuert alles – Licht, Temperatur, Multimedia. Ein Knopfdruck genügt.
Die Gebäude-Services sind absurd luxuriös:
-
Rooftop-Pool (temperaturgeregelt)
-
24/7 persönlicher Butler
-
Chauffeur mit Limousine jederzeit
-
Ferrari oder Lamborghini buchbar
-
Helikopter oder Privatjet auf Abruf
-
Persönliches Sicherheitsteam
-
Concierge für alle Wünsche
Fernando Alonso, der spanische Formel-1-Star, wohnt im selben Gebäude. Die beiden verstehen sich gut – zwei Legenden unter sich. Das Fitnesscenter wurde von Federer mitgestaltet. Er trainiert dort täglich, wenn er in Dubai ist. Die Kinder lieben den Pool, Mirka die Shopping-Malls.
Die Milliarden-Rechnung: So reich ist Federer wirklich
Mit 1,1 bis 1,3 Milliarden Dollar ist Federer der erste nicht-amerikanische Sportler-Milliardär. Nur Michael Jordan (3,5 Milliarden), LeBron James (1,5 Milliarden) und Tiger Woods (1,4 Milliarden) sind reicher. Die 130,6 Millionen Dollar Preisgeld aus seiner Tennis-Karriere sind dabei nur Kleingeld.
Uniqlo-Deal und On-Aktien als Goldesel
Der wahre Reichtum kommt von Sponsoren und Investments. Uniqlo zahlt 300 Millionen über zehn Jahre – bis 2028. Rolex, Mercedes, Credit Suisse, Lindt, Moet & Chandon – alle zahlen Millionen für Federers Gesicht. Zusammen bringen die Sponsoren geschätzte 90 Millionen Dollar jährlich.
Die geniale Investment-Entscheidung:
-
2019: Einstieg bei On für unbekannte Summe
-
Anteil: 3% der Firma
-
On-Börsenwert 2025: 17 Milliarden Dollar
-
Federers Anteil: 400-500 Millionen Dollar
-
Rolle: Nicht nur Werbegesicht, sondern Mitentwickler
Jorge Lemann, sein Nachbar in Rapperswil, vermittelte den Deal. Lemanns Sohn ist Großaktionär bei On. Diese Verbindungen zahlen sich aus – wortwörtlich. Die On-Aktien allein machen fast die Hälfte von Federers Vermögen aus.
Mercedes-Sammlung: Über eine Million auf vier Rädern
Als Mercedes-Markenbotschafter seit 2008 hat Federer Zugang zu den besten Modellen. Seine Sammlung ist beeindruckend und teuer.
Die Highlights der Garage:
-
Mercedes SLR McLaren: 626 PS, knallgelb, 500.000 Dollar
-
Mercedes-Maybach S650 Cabrio: Nur 300 Exemplare, 300.000+ Franken
-
Mercedes SLS AMG Roadster: Federers Liebling, 180.000 Dollar
-
Mercedes-AMG GLE 63 Coupé: 557 PS, 148.000 Euro
-
Mercedes CLS 63 AMG: 514 PS, 100.000 Dollar
-
Range Rover Sport SVR: 575 PS, für Familienausflüge
-
Gesamtwert: Über 1,3 Millionen Dollar
2022 versteigerte er einen neongelben Mercedes-AMG GT 63 S E Performance für den guten Zweck. 843 PS, Federers Signatur auf der Motorhaube, geschätzte 200.000 Dollar Erlös für die Sanierung von Tennisplätzen in London.
Familie mit vier Kindern: Das doppelte Zwillingsglück
Mirka und Roger sind seit 2009 verheiratet, kennengelernt haben sie sich 2000 bei Olympia in Sydney. Das Besondere: Sie haben zwei Zwillingspaare. 2009 kamen Myla Rose und Charlene Riva zur Welt, 2014 folgten Leo und Lenny. "Wieder Zwillinge... ein Wunder!", sagte Federer damals ungläubig.
Normale Kindheit trotz Milliarden-Vermögen
Die Kinder wachsen bodenständig auf. Alle vier spielen Tennis, aber ohne Druck. Leo zeigt ernsthaftes Interesse, Lenny ist kreativer, zeichnet und liest lieber. Die Mädchen waren nie Tennis-verrückt. Fußball lieben alle vier – zum Leidwesen des Vaters.
Was die Federer-Kinder machen:
-
Tennis-Training (freiwillig, kein Zwang)
-
Skifahren in Valbella
-
Golf mit Papa Roger
-
Tauchen in Dubai
-
Fußball im Garten
-
Besuch der Rafa Nadal Academy auf Mallorca
Mirka managt alles. Sie war selbst Profi-Tennisspielerin, musste aber verletzungsbedingt aufhören. Heute ist sie Rogers Managerin, Mutter, Organisatorin. Bei jedem wichtigen Match war sie dabei, jetzt genießt sie den Ruhestand mit der Familie.
Verkaufte Immobilien: Millionen-Verluste inklusive
Nicht alle Immobilien-Deals liefen gut. Das Penthouse in Wollerau kaufte Federer für über 10 Millionen, verkaufte es 2021 für nur 5,4 Millionen. Ein Verlust von fast 50 Prozent. Das Grundstück in Herrliberg kostete 2012 stolze 29 Millionen, verkauft wurde es 2024 für 30 Millionen – inflationsbereinigt auch ein Verlust.
Die verkauften Objekte im Überblick:
-
Wollerau-Penthouse: Gekauft >10 Mio., verkauft 5,4 Mio. (2021)
-
Herrliberg-Grundstück: Gekauft 29 Mio., verkauft 30 Mio. (2024)
-
Bäch-Apartment: 3,5-Zimmer, verkauft 2014
-
Gesamtverlust: Mehrere Millionen Franken
Diese Verluste schmerzen bei über einer Milliarde Vermögen nicht wirklich. Federer kann es sich leisten, Fehler zu machen. Die On-Aktien haben die Immobilien-Verluste hundertfach wettgemacht.
Fazit: "Vom Tennis-Court zum Milliardärs-Imperium am See"
Roger Federer hat den Übergang vom Sportler zum Unternehmer perfekt gemeistert.
Mit Immobilien für über 100 Millionen Franken, einem Vermögen von 1,3 Milliarden Dollar und einer intakten Familie lebt er den Schweizer Traum in Perfektion. Die Villa in Valbella bietet Bergidylle, das Dubai-Penthouse Winter-Luxus, und irgendwann wird auch die 70-Millionen-Villa in Rapperswil fertig – hoffentlich.
Die wahre Meisterleistung ist nicht die Tennis-Karriere mit 20 Grand-Slam-Titeln, sondern das Business danach. Die On-Aktien für 500 Millionen, die Sponsoren-Deals bis 2028, die Stiftung für benachteiligte Kinder – Federer denkt langfristig. Vom Court zum Boardroom, vom Aufschlag zum Investment. Er bleibt der Maestro, nur jetzt mit Aktienportfolio statt Tennisschläger. Die vier Kinder wachsen bodenständig auf, trotz Milliarden-Vermögen.
In Valbella spielen sie Fußball statt Tennis, in Dubai planschen sie im Rooftop-Pool, und irgendwann ziehen sie vielleicht in die Mega-Villa am Zürichsee – wenn sie denn je fertig wird.