Berlin und der Schwarzwald teilen sich Joachim Löw – der 65-jährige Ex-Bundestrainer pendelt zwischen einer Wohnung am Potsdamer Platz und seinem Haus bei Freiburg.
Mit einem geschätzten Vermögen von 18 bis 20 Millionen Euro könnte sich der Weltmeister-Coach jede Villa leisten, bleibt aber seiner Heimat treu.

Seit der Trennung von Ehefrau Daniela 2016 lebt er allein, genießt in Berlin die Anonymität der Großstadt und im Schwarzwald die alten Freundschaften. Als bestbezahlter Bundestrainer aller Zeiten verdiente er zuletzt 3,8 Millionen Euro jährlich, dazu kamen 2 Millionen durch Nivea und TUI.
Seinen Mercedes E 240 versteigerte er für den guten Zweck, heute fährt er Mercedes ML 500 und wartet auf das richtige Angebot für die WM 2026.
Haus von Joachim Löw: Wo wohnt der Weltmeister-Trainer heute?
„Zwei Welten, ein Jogi Löw" – so beschreibt der Ex-Bundestrainer selbst sein Leben zwischen Berlin und dem Schwarzwald. Am Potsdamer Platz hat er seine Stadtwohnung, in der Freiburger Region sein Herz. Diese Aufteilung funktioniert seit 2016, als er sich von Daniela trennte nach 30 Jahren Ehe.
Berlin gibt ihm, was der Schwarzwald nicht kann: Anonymität. Hier ist er einer von Millionen, kann unerkannt durch Wilmersdorf spazieren, seinen Espresso mit Zigarette im Stammcafé trinken. Das Restaurant „Adnan" in der Schlüterstraße kennt seine Bestellung, bei einem Italiener in Prenzlauer Berg traf er sich mit Angela Merkel. Die Hauptstadt wurde während der WM 2006 zur zweiten Heimat, als die Nationalmannschaft hier ihr Quartier aufschlug.
Freiburg bleibt trotzdem der Lebensmittelpunkt. Die alten Freunde sind hier, manche kennt er seit der Kindheit. Im Café Melange trinkt er seinen Espresso, auf der Tribüne des SC Freiburg schaut er Spiele als Ehrenspielführer. Diese Verwurzelung gibt ihm Halt nach all den Jahren im Rampenlicht.
Wittnau bei Freiburg war das Paradies bis zur Trennung
Von 2007 bis 2016 lebte Löw in Wittnau, einem 2.300-Seelen-Ort bei Freiburg. Schmale, verwinkelte Straßen schlängeln sich durch die Hügel, Kühe grasen auf grünen Wiesen, moderne Häuser verstecken sich zwischen alten Bäumen. Diese Idylle war perfekt für den Bundestrainer, der Ruhe vom Trubel brauchte.
Das Haus dort teilt er nicht mehr mit Daniela. Sie wohnt weiterhin vor den Toren Freiburgs, die beiden stehen sich noch nah trotz Trennung. Eine Scheidung planen sie nicht – nach 30 Jahren Ehe bleibt eine Verbindung, auch wenn man getrennte Wege geht. Kinder haben sie keine, das macht die Trennung einfacher.
Was über Löws Immobilien bekannt ist:
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Wohnung am Potsdamer Platz in Berlin
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Haus in der Freiburger Region/Schwarzwald
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Früher in Wittnau bei Freiburg (bis 2016)
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Genaue Adressen und Werte unbekannt
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Videos sprechen von „luxuriöser Villa"
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Getrennt von Ehefrau Daniela seit 2016
3,8 Millionen Euro Jahresgehalt machten ihn zum Topverdiener
Löw war der bestbezahlte Bundestrainer aller Zeiten. 2006 startete er mit 2,5 Millionen Euro jährlich, am Ende waren es 3,8 Millionen. Zum Vergleich: Sepp Herberger bekam umgerechnet 1.500 Euro monatlich, Franz Beckenbauer in den 80ern 18.500 Euro, Berti Vogts 21.000 Euro. Selbst Klinsmann mit 250.000 Euro monatlich verdiente weniger als Löw.
Diese Gehaltsentwicklung spiegelt Löws Erfolg wider. WM-Titel 2014, Confed Cup 2017, durchgehend bei großen Turnieren dabei. 15 Jahre Bundestrainer, 198 Spiele, 124 Siege – diese Bilanz rechtfertigte jeden Cent. Das Aus bei der EM 2021 beendete die Ära, aber das Vermögen war gemacht.
Nivea und TUI brachten zusätzliche Millionen
Zwei Millionen Euro jährlich kamen durch Werbung dazu. Nivea Men machte ihn 2008 zum „Pflege-Coach", der Vertrag lief über 13 Jahre mit mehreren Verlängerungen. TUI engagierte ihn als „Urlaubsberater", Mercedes-Benz stellte ihm Dienstwagen. Löw wählte seine Partner klug – wenige, aber exklusive Deals.
Diese Zurückhaltung bei Werbeverträgen unterschied ihn von anderen Stars. Keine Würstchen-Werbung, keine Energy-Drinks, keine Glücksspiel-Apps. Nivea und TUI passten zum seriösen Image des Bundestrainers. Die Glaubwürdigkeit blieb erhalten, das Konto füllte sich trotzdem.
Löws Einkommensquellen als Bundestrainer:
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Grundgehalt: 2,5 bis 3,8 Millionen Euro jährlich
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Nivea Men: Mehrjähriger Millionenvertrag
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TUI: Kampagne als „Urlaubsberater"
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Mercedes-Benz: Dienstwagen und Partnerschaft
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Gesamt: Bis zu 5,8 Millionen Euro pro Jahr
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Vermögen heute: 18 bis 20 Millionen Euro
Mercedes ML 500 statt Ferrari zeigt den Charakter
Löw fährt Mercedes aus Überzeugung, nicht aus Angeberei. Der ML 500 mit V8-Motor und 388 PS ist luxuriös, aber diskret. Der S 400 BlueHYBRID zeigt Umweltbewusstsein – er durfte ihn vor Markteinführung testen. Seinen alten E 240 von 2001 versteigerte er 2016 für 14.000 Euro zugunsten der Manuel-Neuer-Stiftung.
Diese Autowahl passt zu Löw: Qualität ohne Protz, Stil ohne Show. Kein goldener Lamborghini, keine Chrome-Felgen, kein Tuning. Deutsche Wertarbeit für einen deutschen Trainer – authentisch und bodenständig trotz Millionen-Vermögen.
Schönau im Schwarzwald bleibt die ewige Heimat
Geboren am 3. Februar 1960 in Schönau, kommt Löw regelmäßig zurück. 2014 machte ihn die Stadt zum Ehrenbürger, das lokale Stadion heißt heute „Jogi-Löw-Stadion". Im Juli 2025 weihte er persönlich das sanierte Stadion neu ein – ein emotionaler Moment für den Weltmeister-Coach.
Diese Verbundenheit zur Heimat prägt Löw. Der Schwarzwald formte seinen Charakter: ruhig, beständig, naturverbunden. Die steilen Berge, die dunklen Wälder, die klare Luft – all das trägt er in sich, egal ob in Berlin oder auf der Trainerbank.
Kein neuer Job seit 2021 trotz vieler Angebote
Nach dem EM-Aus 2021 hätte Löw jeden Verein trainieren können. Angebote gab es genug, aber er lehnte ab. „Ich brannte nicht dafür", sagt er ehrlich. Vereinstrainer will er nicht mehr werden, die tägliche Mühle reizt ihn nicht.
Ein Nationaltrainer-Job könnte ihn locken. Die WM 2026 in USA, Kanada und Mexiko wäre ein Ziel. Brasilien, Frankreich, Portugal, die Niederlande – große Fußballnationen würden ihn nehmen. Auch Fenerbahce Istanbul zeigte Interesse. Löw wartet auf das perfekte Angebot: „Ich bin nicht in Fußballrente, aber ich mache nur was, wenn ich die hundertprozentige Überzeugung habe."
Was Löw seit dem DFB-Aus macht:
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Lebt zurückgezogen zwischen Berlin und Freiburg
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Lehnte mehrere Trainer-Angebote ab
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Wartet auf den richtigen Nationaltrainer-Job
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Interessenten: Brasilien, Frankreich, Portugal
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Ziel könnte WM 2026 sein
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Vereinstrainer schließt er aus
Das kulturelle Leben in Berlin gibt neue Impulse
Berlin bietet Löw, was Freiburg fehlt: Weltstadt-Flair. Theater, Museen, Konzerte – die Kultur der Hauptstadt fasziniert ihn. Nach 15 Jahren als Bundestrainer genießt er diese neue Freiheit. Keine Trainingsplätze, keine Pressekonferenzen, nur Kunst und Kultur.
Die Anonymität der Millionenstadt tut gut. Im Schwarzwald war er die „Hauptattraktion", jeder kannte ihn, jeder grüßte. In Berlin ist er einer von vielen, kann ungestört flanieren, in Ruhe nachdenken. Diese Balance zwischen Heimat und Metropole hält ihn jung mit 65.
Fazit: Der Weltmeister-Coach zwischen zwei Welten
Joachim Löw hat sein Leben perfekt organisiert: Berlin für die Freiheit, Schwarzwald für die Wurzeln. Mit 18 bis 20 Millionen Euro Vermögen könnte er überall leben, wählt aber bewusst die Heimat. Die Trennung von Daniela 2016 veränderte sein Leben, aber nicht seine Werte.
Als bestbezahlter Bundestrainer aller Zeiten mit 3,8 Millionen Jahresgehalt plus 2 Millionen aus Werbung hätte er abheben können. Stattdessen blieb er am Boden, fährt Mercedes statt Maserati, trinkt Espresso im Café Melange statt Champagner in Monaco. Das Haus bei Freiburg und die Wohnung in Berlin sind keine Paläste, sondern Rückzugsorte.
Mit 65 Jahren wartet er gelassen auf das richtige Angebot, die WM 2026 lockt. Bis dahin pendelt er zwischen seinen zwei Welten, besucht Schönau, wo sein Stadion steht, genießt Berlin, wo niemand stört. „Zwei Welten, ein Jogi Löw" – mehr braucht der Mann nicht, der Deutschland zum Weltmeister machte.